Großübung bei Neptune Energy: Feuerwehr Speyer und Schifferstadt proben den Ernstfall
Blaulicht und Einsatzfahrzeuge prägten am vergangenen Freitagabend das Bild rund um die Franz-Kirrmeier-Straße. Auf dem Betriebsgelände des Erdöl-Konsortiums aus Neptune Energy und Palatina GeoCon fand eine groß angelegte Feuerwehrübung statt. Die Freiwillige Feuerwehr Speyer und die Freiwillige Feuerwehr Schifferstadt trainierten gemeinsam den Ernstfall: Ein Brand an einem Tankkraftwagen (TKW) während der Verladung von Erdöl.
Seit 2008 fördert das Konsortium an zwei Standorten in Speyer Erdöl. Einmal jährlich stellt Neptune Energy das Gelände für eine Einsatzübung zur Verfügung – als Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Auf dem Betriebsgelände hat es seit Beginn der Förderung keinen sicherheitsrelevanten Vorfall gegeben. Die Übung dient ausschließlich der Vorsorge und dem Training.
Schnittstellen im Fokus
Rund 50 Einsatzkräfte waren beteiligt, die beiden Feuerwehren waren mit 9 Fahrzeugen vor Ort. Geübt wurden neben der Brandbekämpfung auch die Personenrettung aus der Testanlage, der Aufbau der Löschwasserversorgung inklusive der neuen Löschwasserrampe sowie das gezielte Kühlen von Anlagenteilen im Brandbereich.
„Solche Übungen sind essenziell, um im Ernstfall schnell und effektiv zu handeln“, sagte Christian Kölsch, Gesamtübungsleiter und stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur der Stadt Speyer. „Besonders wertvoll ist für uns die Möglichkeit, ein komplexes Szenario in dieser Größenordnung unter realen Bedingungen zu trainieren. Das kommt nicht oft vor.“
Auch das Konsortium sieht in der Übung einen wichtigen Baustein für die Sicherheitsstrategie. „Wir legen großen Wert auf Prävention und Zusammenarbeit“, betonte Martin Sobotta, Übungsleiter seitens Neptune Energy. „Die Übung zeigt, wie wichtig die enge Abstimmung mit den lokalen Einsatzkräften ist.“
Was gut lief – und was noch besser laufen könnte – wird nun gemeinsam ausgewertet. „Genau hier liegt für uns als Betreiberfirma der große Mehrwert solcher Szenarien“, so Sobotta. „Sie helfen uns, unser Sicherheitsniveau kontinuierlich weiterzuentwickeln.“