Weitere Bohrung im Erdölfeld Römerberg-Speyer

Zur weiteren Erschließung der Erdöl-Lagerstätte „Römerberg-Speyer“ wird bis Ende Oktober eine neue Bohrung auf dem Betriebsplatz an der Speyerer Siemensstraße niedergebracht. Abhängig vom Aufbau der Anlage werden die Bohrarbeiten in den kommenden Tagen starten. Die beiden Partnerunternehmen Palatina GeoCon und Neptune Energy Deutschland werden mit der Bohrung, die den Namen „Römerberg 6“ trägt, das weitere Potenzial der Lagerstätte untersuchen. Die „Römerberg 6“ ist die vierte Erdölbohrung auf diesem Platz und die insgesamt zehnte im Erdölfeld Römerberg-Speyer. Sie soll ihr Endziel in etwa 2.200 Metern vertikaler Tiefe bis voraussichtlich Ende dieses Jahres erreichen. Im Anschluss an die Bohrung sind Fördertests geplant, bevor die Bohrung – sofern Öl angetroffen wird – in Betrieb genommen werden kann.

Die Bohranlage der Firma DrillTec GUT GmbH Großbohr- und Umwelttechnik, die das Konsortium zuvor bereits mit mehreren Bohrungen in Speyer beauftragt hat, wird rund drei Monate auf dem bestehenden Betriebsplatz an der Siemensstraße stehen. Von dort aus wurde erstmals im Jahr 2008 eine Bohrung niedergebracht. Sobald die Bohrarbeiten beendet sind, wird das Bohrloch mit einem so genannten Eruptionskreuz sicher abgeschlossen.

Das Konsortium aus Palatina GeoCon und Neptune Energy Deutschland leistet im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Beitrag zur Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung. Eine sichere, zuverlässige und bezahlbare Versorgung habe eine enorme Bedeutung für die Industrie und die hier lebenden Menschen.

Die beiden Unternehmen betreiben in Speyer zwei Betriebsplätze an der Siemens- und Franz-Kirrmeier-Straße mit derzeit acht Produktionsbohrungen und einer Injektionsbohrung. Im Jahr 2021 wurden aus dem Feld rund 117.000 Tonnen Erdöl gefördert. Die Bohrarbeiten stehen wie alle bergrechtlichen Aktivitäten unter der behördlichen Aufsicht des Landesamtes für Geologie und Bergbau in Mainz und werden unter Beteiligung der Stadt Speyer realisiert.