Neue Bohrung im Erdölfeld Römerberg-Speyer: Investition in die regionale Versorgung
Das Konsortium aus Palatina GeoCon und Neptune Energy setzt seine erfolgreiche Zusammenarbeit im Erdölfeld Römerberg-Speyer fort. Mitte Oktober bringt das Konsortium die nächsten Erdölbohrung – Römerberg 10 – auf dem Clusterplatz II an der Franz-Kirrmeier-Straße nieder. Mit der insgesamt elften Bohrung investieren die Partner erneut einen zweistelligen Millionenbetrag in die Zukunft des Standorts und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur sicheren Versorgung mit heimischen Rohstoffen.
„In Speyer fördern wir jeden Tag einen wichtigen Rohstoff für den Alltag – sicher und verantwortungsbewusst“, betont Jürgen Siewerth, Prokurist bei Palatina GeoCon, und ergänzt: Eine neue Bohrung ist aber immer wieder etwas Besonderes.“
Beginn der elften Bohrung auf Clusterplatz II
Die neue Bohrung erfolgt auf dem nordöstlich gelegenen Clusterplatz II, auf dem sich bereits sechs Bohrungen befinden. Der Bohrbetrieb vor Ort läuft rund um die Uhr – sieben Tage die Woche. „Wir haben permanent Betriebspersonal vor Ort, dass die Arbeiten beaufsichtigt“, erklärt Armin Wicker, Leiter der operativen Einheiten bei Neptune Energy.
Die Bohranlage stammt von der DrillTec GUT GmbH Großbohr- und Umwelttechnik, die bereits mehrfach in Speyer tätig war. Die Anlage wird voraussichtlich rund drei Monate auf dem bestehenden Betriebsplatz im Einsatz sein. Anschließend erfolgt der Anschluss an die Aufbereitungsanlagen – dann kann die Bohrung in den regulären Betrieb übergehen.
Römerberg 10: Erschließung des Erdölfeldes Speyer wird fortgesetzt
Die Bohrung Römerberg 10 markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Erdölfeldes, das sich in einer Tiefe von etwa 2.000 bis 2.500 Metern unterhalb von Speyer erstreckt und seit 2008 kontinuierlich und sicher erschlossen wird.
„Die Neubohrung ist für uns nicht nur aufgrund weiterer Erkenntnisse über die Lagerstätte von Bedeutung, sondern auch hinsichtlich der Stabilisierung unserer Produktionsraten“, so Wicker.
Da vorhandene Bohrungen im Laufe der Zeit weniger Erdöl fördern, sind neue Bohrungen entscheidend für die langfristige Perspektive. Die letzte Bohrung wurde 2022 niedergebracht. Seither investierte das Konsortium unter anderem in Wartungsarbeiten an den bereits bestehenden Bohrungen.
Modernisierung der Infrastruktur
Aktuell plant das Konsortium den Ausbau der obertägigen Anlagen auf beiden Betriebsplätzen. Dafür sind keine zusätzlichen Flächen notwendig – stattdessen kommen effizientere Systeme zur Erdölaufbereitung zum Einsatz. Auch neue Erdöltanks mit größerem Fassungsvermögen werden in Zukunft installiert.
Arbeiten unter behördlicher Aufsicht
Die Bohrung Römerberg 10 ist Teil einer langfristigen Strategie zur nachhaltigen Nutzung regionaler Ressourcen. Alle Arbeiten erfolgen unter höchsten Umweltstandards und stehen unter der Aufsicht des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz.